Auch beim Kyffhäuser Kreissportbund ist die Lage aufgrund der Corona-Krise prekär. Wir haben uns mit dem Präsidenten Andreas Räuber über die aktuelle Lage unterhalten.
Neues Gesicht am August-Bebel-Platz
Wolfra Herbst ist seit 27 Jahren im Versicherungsgeschäft aktiv, davon 17 an ihrer Wirkungsstätte am Nordhäuser August-Bebel-Platz 30, wo sie für ihre Kunden unzählige Verträge ausarbeitete und zuverlässigen Versicherungsschutz gewährte. Jetzt übergibt sie ihr Lebenswerk der letzten Jahrzehnte an die Verscherungsfachwirtin Antje Müller, eine erfahrene und freundliche Nachfolgerin. Sie wird zukünftig für die ehemaligen Kunden von Wolfra Herbst zuständig sein, während sich ihre Vorgängerin in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Von dort aus wird sie ihrer Nachfolgerin weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen und beobachten, wie Frau Müller von nun an alle versicherungstechnischen Belange mit „ihren“ Kunden erledigen wird.
„Ich schätze Frau Herbst, ihre Arbeitsweise und den „Draht“ zu ihren Kunden sehr. Mit maximaler Bereitschaft und Engagement werde ich mich nun um die Versicherugnsangelegenheiten der Kunden kümmern“, verspricht Antje Müller und fügt an: „Sehr berührt war ich durch die wirklich herzliche Begrüßung meiner neuen Kunden, die ich schon kennenlernen durfte. Ich freue mich und bin sehr dankbar, dass der Übergang so gut funktioniert hat.“
Wolfra Herbst wird sich indessen verstärkt ihrem Hobby widmen. Als Frauensportwartin im Kreissportbund stellt sie jährlich mehrere Fitness-Events auf die Beine und bleibt selbst eine aktive Sportlerin.
SONDERSHAUSEN. Andreas Räuber vom Kyffhäuser Kreissportbund bietet aktiv Hilfe für Vereine an.
Neue Skate-Anlage für Bleicherode
Die Mittel stammen zu 60 Prozent des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und zu 40 Prozent vom Landkreis Nordhausen. Die Förderung hatte der Jugendhilfeausschuss auf Basis des Jugendförderplans beschlossen. „Wir haben gemeinsam mit der Landgemeinde diese Idee entwickelt. Im Raum Bleicherode gibt es bislang keine Möglichkeit, die bei jungen Leuten zunehmend beliebten Sportarten Skaten oder BMX-Fahren auszuüben“, berichtet Stefan Nüßle. „Auch in der Bleicheröder Innenstadt ist Skaten aufgrund des vielen Kopfsteinpflasters kaum möglich.“
Jugendliche machten ihren Wunsch einer öffentlich zugänglichen, sicheren Skate-Anlage deutlich. Es folgten Gespräche und Vororttermine, u.a. mit der Fachberatung für Jugendarbeit des Landratsamtes und der Jugendlichen vor Ort. „Uns ist es wichtig, für unsere jungen Einwohner passende Angebote zu entwickeln, damit sie sich in Bleicherode wohl fühlen“, so Bürgermeister Frank Rostek. „Von Anfang an hat unser Fachgebiet Jugendpflege eng mit der Stadtverwaltung Bleicherode zusammengearbeitet, so dass wir nun das Projekt und damit auch die jungen Menschen aus Mitteln der örtlichen Jugendförderung unterstützen können“, ergänzt Stefan Nüßle.
„Durch das gute Zusammenwirken beider Verwaltungen und der direkten, unkomplizierten Beteiligung der jungen Menschen können wir nun noch in diesem Jahr Skate-Elemente im Wert von 10.000 Euro anschaffen.“ Die neue Anlage wird in den kommenden Wochen nahe des Sportplatzes in Bleicherode aufgestellt.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Zur Unterstützung insolvenzbedrohter Vereine und gemeinnütziger Organisationen konnte die Thüringer Ehrenamtsstiftung am 3. August 2020 auf einen vorangegangenen Beschluss des Thüringer
Landtags den „Sonderfonds für Vereine in Not“ starten.
Mit insgesamt 500.000 € Gesamtumfang und maximal 4.000 € pro Verein möchte die Stiftung eine Existenzbedrohung vieler Vereine des Freistaats abwenden, die aufgrund der Auswirkungen der
Corona-Pandemie in finanzielle Engpässe geraten sind.
So übernimmt die Stiftung anteilige Kosten für Miete, Nebenkosten sowie für Internet- und Telefongebühren, für Verbrauchsmaterial, Versicherungen und Beiträge in Dachorganisationen. Außerdem
erstattet die Ehrenamtsstiftung Kosten für abgesagte
Veranstaltungen und Projekte, für Instandhaltungen und für die Öffentlichkeitsarbeit.
Nach zweimonatiger Laufzeit haben 21 Thüringer Landkreise und kreisfreien Städte insgesamt 180 Anträge mit einem Gesamtvolumen von rund 400.000 € für den Sonderfonds gestellt. Davon konnte
die Thüringer Ehrenamtsstiftung bislang 144 Anträge bearbeiten. Knapp 230.000 € sind seitdem bewilligt worden.
Der Antragszeitraum ist (rückwirkend ab) 28.03.2020-31.12.2020
Alle Informationen und das Antragsformular sind hier zu finden: https://www.thueringer-ehrenamtsstiftung.de/vereine-in-not/
Aus den Regionen ihres Landkreises sind bisher keine bzw. nur sehr vereinzelte Anträge eingegangen. Daher möchten wir sie bitten auf den Sonderfonds für Vereine in Not in ihrer
nächsten Ausgabe hinzuweisen.
Vielen Dank und freundlichen Grüßen
Felix Schwager
Thüringer Ehrenamtsstiftung
Löberwallgraben 8, 99096 Erfurt
Tel.: 0361/26 27 9940
Eine Soforthilfe für gemeinnützigen Organisationen in Thüringen.
Besuchen Sie uns auch unter: www.thueringer-ehrenamtsstiftung.de
Gleich an die große Glocke gehängt
Es könnte kaum einen besser geeigneten Ort als den Bleicheröder Festplatz geben, um ein solches Konzert wie das gestrige über die Bühne zu bringen. Und es passte einfach alles: Wunderbares Spätsommerwetter, eine Superbühne mit ausgefeilter Lichttechnik, phantastischer Sound bis in die hintersten Ecken des Festplatzes, eine Vorband, die mit feinsten Rockklängen schon ihr Eintrittsgeld wert war (Jimmy G. & Band) und ein begeistertes Publikum, das die Hits ihrer Lieblinge von der hervorragenden Coverband AC/DX zelebriert bekam, als gäbe es kein morgen.
Natürlich wurde auch fleißig mitgesungen, gehüpft und getanzt von den etwa 400 Besuchern, die am Ende nicht mehr wussten, ob es nicht vielleicht doch die echten Bon Scott und Angus Young waren, die so ein musikalisches Feuerwerk abbrannten, dass die Bierbecher zu dampfen begannen. Spätestens als die legendären Glocken zu „Hells Bells“ ertönten, wussten die wahren Fans, was die Stunde geschlagen hatte und es gab kein Halten mehr an den Bleicheröder Bergen.
Mit diesem Abend und zwei wirklichen Spitzenbands ist den Machern des neuen Kulturkonzepts ein sehr guter Auftakt gelungen, der die qualitative Latte schon ordentlich hoch gehängt hat. Heute Abend geht es mit der RTL89,0-Clubnight weiter und morgen Vormittag feiern die Bergleute aus nah und fern einen ganz besonderen Frühschoppen.
Olaf Schulze
1,8 Millionen für den Bleicheröder Sport
Die Mittel stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes für kommunale Infrastruktur in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur.
Wegen der großen Nachfrage hatte der Bundestag für 2020 noch einmal 2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Damit können weitere Projekte gefördert werden. Am Mittwochnachmittag fiel die Entscheidung, dass der Antrag zur Umgestaltung der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstätte in Bleicherode berücksichtigt wird, lässt Abgeordneter Manfred Grund wissen.
Die Stadt will den Ascheplatz aus den 1950er Jahren sowie die kombinierte Weitsprung- und Speerwurf-Anlauf-Anlage sanieren. Ein gefahrloser Spiel- und Wettkampfbetrieb durch den SV Glückauf ist aktuell nicht möglich. Der Platz soll eine Rasenbedeckung erhalten, das Gefälle abgemildert werden. Gefördert werden außerdem die Sanierung der Umkleidekabinen und Toiletten sowie Stellflächen für Sportler und Besucher inklusive von Behinderten-Parkplätzen.
Mit der Förderung von maximal 1,831 Millionen Euro kann der Sportplatz wieder allen Altersgruppen, den Vereinen und Schulen zugänglich gemacht werden und als Integrationspunkt dienen. "Der Haushaltsausschuss hat dieses Mal Projekte in finanzschwachen Kommunen ausgewählt. Mit der Entscheidung geht eine langjährige Phase zuende, in der Bleicherode nach Förderwegen suchen musste", freut sich Manfred Grund. Die Stadt hatte wegen der Haushaltsnotlage Investitionen außerhalb von Pflichtaufgaben zurückstellen müssen.
BLEICHERODE/KLETTENBERG. 24 Mannschaften kämpfen um Pokale. Der Ausrichter – die Grundschule Klettenberg – hofft auf den Thüringer Naturschutzpreis.
Ein quirliges Handball-Turnier mit reichlich Publikum und mitfiebernden Eltern durfte erleben, wer am Samstag der Georgenberghalle in Bleicherode einen Besuch abstattete. Hierher hatte Klettenbergs Grundschule zur nunmehr neunten Auflage ihres Hohenstein-Cups eingeladen. Und die Generalprobe vor dem Zehnjährigen durfte sich über einen Teilnehmerrekord freuen, der nun im Jubiläumsjahr getoppt werden soll: Gleich 24 Mannschaften aus Grundschulen des gesamten Landkreises – und mit Schlotheim sogar darüber hinaus – ermittelten in zwei Altersklassen ihre Champions.
Dass die Klettenberger Grundschüler sich mit anderen Schulen nicht etwa im Fußball oder Völkerball, sondern im Handball messen, sei gute Tradition, wissen Schulleiterin Carola Grützner-Radtke und Fördervereinschefin Antje Lange. Grützner-Radtke hatte die von ihrer Vorgängerin übernommen, doch schon zuvor habe der Ort immer kontinuierlich Trainer selbst für die Kleinsten gehabt. Aus Sicht der Schulleiterin übrigens auch „eine Win-Win-Situation“ für die Bleicheröder, die ihre Halle bereitstellen. Gewinne der SV Glück-Auf so doch regelmäßig auch Nachwuchsspieler.
Verstärkt worden sei dieses Handball-Fieber in den Anfangsjahren noch durch die Aktion „Kinder weg von der Straße“ des Kreissportbundes (KSB), erzählen die Fördervereinsmitglieder, die für die Organisation des Tages verantwortlich zeichnen. Einnahmen aus Festen wie diesem gehen immer in neue Projekte wie die Begrünung des Schulgeländes vorigen Sommer: Bäume und eine Beeren-Naschhecke waren damals angepflanzt, Hochbeete im Schulgarten angelegt und Insektenhotels gebaut worden. „Mit dieser Idee haben wir uns jetzt auch beim Thüringer Naturschutzpreis beworben“, wusste Schatzmeisterin Cindy Stölzel Neues aus dem emsigen Vereinsleben zu berichten.
Die Sieger:
Erst- und Zeitklässler:
1. Platz: Montessori-Grundschule Nordhausen
2. Platz: Käthe-Kollwitz-Grundschule Nordhausen II
3. Platz: Käthe-Kollwitz-Grundschule Nordhausen I
Dritt- und Viertklässler:
1. Platz: Grundschule Petersdorf
2. Platz: Klettenberg I
3. Platz: Grundschule Niedersalza
Der Festplatz wird beben
Die beliebte Partyreihe von 89.0 RTL bringt die besten Hits von heute auf die Tanzfläche und verspricht zusätzlich, dass sie „einige heiße Überraschungen am Start“ haben wird, die von den Partygänger garantiert nicht so schnell vergessen werden. Garant für diese vielversprechende Ansage ist schon allein das line-up der Künstler, die sich im Schatten der Bergbaustadt am Samstag, 4. September die Ehre geben werden.
Premiere im Kreissportbund
Nach der Eröffnung durch die Ausschussvorsitzende Carola Böck begrüßte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Patrick Börsch, an diesem Tag auch als Gastgeber im neuen Amt des Vereinsberaters bzw. Geschäftsstellenleiters des Kreissportbund Nordhausen, alle anwesenden Mitglieder und Gäste.
Im öffentlichen Teil der Sitzung wurde durch den Sportjugendkoordinator Silvio Beer der Kreissportbund als Dachverband und die damit verbundenen wichtigsten Handlungsfelder des Kreissportbund Nordhausen vorgestellt. Einen großen Stellenwert nimmt hier die sportliche und außersportliche Bildungsarbeit des Kreissportbund sowie der Sportjugend ein. So konnten allein durch die Sportjugend im zurückliegendem Jahr 183 Menschen aller Altersklassen unter anderem in den sportlichen Grundlagen, zum Sporthelfer und in der Übungsleiter C Lizenz ausgebildet werden.
166 Interessierte wurden im Bereich der Jugendbildung fortgebildet und konnten auf diesem Weg neue Erkenntnisse in der außersportlichen und sportlichen Bildung erlangen. Des Weiteren absolvierten 293 ehrenamtliche und freiwillige Mitarbeiter aus den Sportvereinen der Gebietskörperschaft Bildungsmaßnahmen des KSB Nordhausen. Das Hauptaugenmerk lag hier auf der Datenschutzgrundverordnung, Finanzen und Buchhaltung, Gewinnung von Vereinsmitarbeitern sowie dem neuen Bestandserhebungs- und Vereinsförderungsprogramm „Unser-Sportverein.net".
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung der Jugendarbeit sowie der Vereinsförderung. Neben dem fachlichen Know-how spielt die finanzielle Vereinsförderung eine erhebliche Rolle. So bezuschusste die Sportjugend Nordhausen die Jugendarbeit sowie die Jugendverbände der Sportvereine mit Jugendgruppen in Höhe von 20.300,- €. Diesen Ausgaben stehen aktuell 12.600,- € Einnahmen durch Landeszuschüsse und Projektmitteln des Landratsamt Nordhausen gegenüber. Die Differenz von 7.700,- € wird zum Teil durch die Angebote der Sportjugend erwirtschaftet oder durch Partner des Sports getragen. Alle zur Verfügung stehenden Mittel werden hier im Rahmen von materieller und finanzieller Unterstützung 1 zu 1 durchgereicht, um die Jugendgruppen der Sportvereine und der jeweiligen Kommune zu entlasten.
Im Bereich des freiwilligen Engagements und des Ehrenamtes werden die Sportvereine des Landkreises durch finanzielle Zuschüsse des Landratsamts gefördert. So konnten im zurückliegenden Jahr über einen Antrag beim KSB die Bezuschussung von Übungsleitern und Trainern beantragt werden. 84 Sportvereine der Gebietskörperschaft nutzten die Antragsmöglichkeit. Somit konnten in Summe 10.000,- € an die Sportvereine 1 zu 1 weitergereicht werden. Auch die Stadt Nordhausen unterstützt ihre Vereine in gleicher Höhe mit dieser Bezuschussung für Übungsleiter und Trainer im Ehrenamt.
Dem gegenüber steht die Werterhaltung und damit verbundene Wertschöpfung an kommunalen und vereinseigenen Sportstätten. Hier beläuft sich die Wertschöpfung im gesamten Landkreis Nordhausen auf 164.152,- €, welche in 29 Sportvereinen durch rund 2.500 Vereinsmitglieder in knapp 22.000 Arbeitsstunden erbracht wurde.
Nach einer kurzweiligen halben Stunde beendete Silvio Beer seine Ausführung und der Ausschuss ging in den nicht öffentlichen Teil über.
Der Kreissportbund Nordhausen und seine Sportjugend bedanken sich insbesondere bei den Sportvereinen für ihr selbstloses Engagement, den vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen, der Stadt Nordhausen sowie dem Landkreis für ihre Unterstützung und den Partner des Sports in der Region.
Aus sechs mach drei
Zur Vorstellung hatte man in das Bleicheröder Kulturhaus geladen und die Einwohner der Landgemeinde waren recht zahlreich erschienen. Das Wort hatte zunächst der Bürgermeister, Frank Rostek und der hatte eine gute und eine schlechte Nachricht zum Einstand. Die schlechte Nachricht: das diesjährige Bergmannsfest muss abgesagt werden, die Pandemie-Lage macht dem Traditionsfest auch im zweiten Jahr in Folge einen Strich durch die Rechnung. Betroffen ist auch der fünfte Thüringer Bergmannstag. Der ist zwar erst für den September geplant, mit der weiter unsicheren Gesamtlage mag man aber nicht planen und verschiebt die Veranstaltung lieber gleich in das Jahr 2023, welches sich dank zahlreicher Jubiläen besonders anbietet.
Kurzer Rückblick auf das vergangene Jahr, genauer auf die alte, abgebrannte Möbelfabrik. Der Landkreis werde eine „Ersatzvornahme“ einleiten und sich dem Rückbau der Ruine widmen, da die eigentlichen Eigentümer sich bis dato nicht gerührt haben. Von dem Gebäude gehe eine konkrete Gefahr aus, es müsse nun endlich gehandelt werden, erklärte Rostek. Weiter ging es mit Baustellen, Sitzbänken, Radwegekonzept, dem Stand der Dinge im Teichtal, der vom Publikum nicht genutzten Bürgerfragestunde und schließlich der eigentlichen Tagesordnung.
Die sah zunächst den Beschluss über den Ersatz eines Mannschaftstransportwagens für die Feuerwehren Friedrichsthal und Etzelsrode vor. Das aktuelle Gefährt sei zwar noch hübsch geländegängig, hätte mit Baujahr 1981 aber dann doch einige Jahre auf dem Buckel, erläuterte Burkhardt Keil. Verbinden würde man die Neuanschaffung eines „Tragkraftspritzenfahrzeuges“ gerne mit der Neugründung der Feuerwehren in Etzelsrode und Kehmstedt. Die Gesamtkosten liegen bei rund 155.000, wobei man auf die finanzielle Unterstützung des Landes zurückgreifen kann. Die Anschaffung wurde einstimmig beschlossen.
Alte Bauhöfe, neue Struktur
Damit kam man zum gewichtigsten Punkt der heutigen Sitzung: der Neuordnung der Bauhöfe. Seit Gründung der Landgemeinde hat man ein beträchtliches Gebiet zu „beackern“ das unter anderem sieben Kindergärten, 13 Feuerwehren, über 10.000 Bürger und eben auch eine Reihe von Bauhöfen umfasst, die für das alles arbeiten sollen.
Auf den vollbrachten Akt der Schaffung der neuen Gemeinde dürfe man durchaus Stolz sein, doch nach dem Stolz komme die Arbeit, erklärte Bürgermeister Rostek dem versammelten Landgemeinderat. Zukunftsfähige und effiziente Strukturen zu schaffen bedürfe dabei längerer Prozesse. Ein solchen hat man nach gut einem (Corona-)Jahr zumindest in der Theorie abgeschlossen: die Umstrukturierung der Bauhöfe.
Derer gibt es in der Landgemeinde im Moment gleich sechs, allerdings in sehr unterschiedlicher personeller und materieller Stärke, von den baulichen Bedingungen ganz zu schweigen. Als Dienstherr habe er dafür Sorge zu tragen, dass die 30 Mitarbeiter Arbeitsbedingungen nach Recht und Gesetz vorfinden, führte Rostek aus.
Und eben das ist nicht an allen Standorten der Fall. In der Stadt Bleicherode sowie in Wipperdorf sieht es vergleichsweise gut aus und in Nohra hat man bereits mit notwendigen Umbauarbeiten begonnen. Den Indikatoren der Untersuchung nach also alles drei mal „Grün“. In Wolkramshausen, Kleinbodungen und Hainrode hingegen ist die Lage alles andere als „Grün“. In Kleinbodungen residiert der Bauhof in einem Raum neben der Feuerwehr, in Hainrode ist die Scheune der Arbeiter zwar von außen schick anzusehen, ist aber von Innen genau das: eine Scheune. In Wolkramshausen sind immerhin nur zwei der drei Inidkatoren „Rot“, der verbleibende aber dann auch nur zur Hälfte Grün.
Neue Struktur vorgeschlagen
Das alles soll sich nun bald ändern, wenn es nach dem Bleicheröder Rathaus geht. Nohra, Wipperdorf und Bleicherode wären dann die drei zentralen Schaltstellen für die Aktivitäten der Bauhöfe. Hainrode und Wolkramshausen sollen als Außenstandorte zur Lagerung von saisonaler Technik erhalten bleiben, die Mitarbeiter aber zukünftig von Nohra aus ausrücken. Der Bauhof Kleinbodungen würde in den Strukturen der Stadt Bleicherode aufgehen und in Wipperdorf bliebe fast alles beim Alten, lediglich die Koordinierung würde über Bleicherode erfolgen. Den Standort Nohra würde man im Zuge dessen gerne ausbauen und hier eine Trockenbauhalle, Parkplätze und Lagerkapazitäten schaffen. Außerdem sollen alle 30 Mitarbeiter einheitliche Dienstkleidung erhalten. Die längste Einsatzentfernung werde maximal etwas über 11 Kilometer liegen, die Einsatzzeiten sollen zwischen 13 bis 15, in den meisten Fällen aber unter 10 Minuten liegen.
Er sei von der neuen Struktur „absolut überzeugt“, meinte Rostek. Auf den Landgemeinderat traf das so in der öffentlichen Diskussion nicht zu. Herr Aderhold aus Kleinbodungen etwa beklagt das es lediglich zwei kurze Gespräche mit ihm gegeben habe und von einer Schließung seines Bauhofes sei dabei nie die Rede gewesen. Der Gemeindearbeiter vor Ort gehöre in die Bevölkerung, ein voller Bestandteil der Ortschaft den man nich „herausinstallieren“ könne. Mängel an Sozial- und Sanitärräumen hätte er mit einem Satz zu negieren gewusst, wenn man wolle, dann gäbe es das. Zudem würde man den zugehörigen Paragraphen des Zusammenschlusses auf „unvorstellbare Weise“ ausgehebelt.
Franka Hitzing aus Friedrichsthal hingegen freut sich, da ihr kleiner Ort bisher noch nie in den Genuss eines Bauhofes gekommen ist und sich ohne die größeren Strukturen der Landgemeinde auch andere Dinge, wie das oben genannte Feuerwehrfahrzeug, nicht leisten könnte.
Joachim Lessner, Bürgermeister in Wipperdorf, hat auch kein Problem mit der neuen Struktur, man müsse kritisch bewerten, wie man sich bisher zu seinen Gemeindearbeitern verhalten hat. Die Landgemeinde bringe die Bauhöfe in die Ordnung, die der Gesetzgeber verlangt. Es gehe am Ende nicht darum, ob sich der Kollege duschen will, die Dusche müsse da sein.
Man werde noch viele weitere Diskussionen über Verwaltungsstrukturen, Kindergärten und vieles mehr haben, fasste Rostek zusammen. Man könne diverse Rechnungen aufmachen, der jetzige Vorschlag sei der effektivste. „Geben sie uns einfach mal eine Chance in dieser Struktur“, bat der Bürgermeister.
Die Entscheidung liegt letztlich bei der Verwaltung, nur über den Bau der Halle in Nohra wurde gestern abgestimmt, allerdings nicht mehr im öffentlichen Teil der Sitzung.
Angelo Glashagel
Neustart Kultur mit alten Bekannten
Eine zentrale Rolle nehmen beim umfassenden Neustart kultureller Aktivitäten zwei Männer ein, die sich seit vielen Jahren kennen und schätzen. Der Nordhäuser Andreas Meyer agiert seit letztem Jahr als Leiter des Stadtmarketings und hatte zuvor unter Zuhilfenahme seiner Vermarktungsfirma LK Marketing nicht nur die Championsleague-Spiele der THC-Handballerinnen abgesichert, sondern auch den Nordhäuser Kreissportbund zu einem der führenden und aktivsten des Landes avancieren lassen. Sein langjähriger Partner in Fragen hochklassiger Unterhaltung ist der Berliner Unternehmer Michael Manthey, dessen Eventfirma seit Jahrzehnten in der Südharzer Region aktiv ist und auch für die Faust-Rockoper auf dem Brocken oder die musikalische Gestaltung der EVN-Feste verantwortlich zeichnet. Manthey ist zum amtierenden Geschäftsführer des Bleicherode Kultur- und Heimatvereins bestellt worden, der schrittweise zu einem Träger und Organisator der vielfältigen Events werden soll, die sich die Bleicheröder vorgenommen haben. Dabei können sie auf das traditionsreiche Kulturhaus setzen, das schrittweise eine bauliche Ertüchtigung erfährt. Bürgermeister Rostek berichtete stolz, dass weitere 1,38 Millionen Euro an Fördergeldern in der nächsten Zeit in dieses Vorhaben einfließen.
Mit dem heute vorgestellten Veranstaltungsprogramm, das bis weit ins Jahr 2022 reicht, beleben die „Schneckenhengste“ aber nicht nur ihr Kulturhaus, sondern auch der Festplatz als wichtiger Treffpunkt entwickelt sich sukzessive zur Open-Air-Bühne. Andreas Meyer betonte, dass viele Ideen in dieser Konzeptentwicklung nicht nur dem Stadtmarketing und dem Tourismus, sondern hauptsächlich der Unterhaltung und der Lebensfreude in der Region dienen sollen. „Wir wollen hier ein kulturelles Zentrum wieder aufleben lassen“, verkündete er das Credo der Macher. „Das Kulturhaus auf ein neues Niveau heben und für alle Altersgruppen etwas bieten“, verspricht Meyer.
Michael Manthey sieht viel Charme im altehrwürdigen Kulturhaus und ist begeistert, in welch gutem Zustand es die Bleicheröder über die Jahre nach der Wende erhalten konnten. Natürlich sollen alle bisherigen Feste und Feiern vom Bergmannsfest und Karneval über die Abibälle bis hin zu privaten Feiern erhalten bleiben. Zugleich sollen aber neue Format die Zuschauer und Gäste aus der ganzen Region in den Ort locken. Auch das gut aufgestellte Kino will er in zukünftige Planung mit einbeziehen bzw. hat er es teilweise schon getan.
Energiegeladen ist gleich der Auftakt der diesjährigen Events. Am Freitag, dem 3. September erfreut eine große AC/DC-Rockshow die Fans der legendären australischen Hardrocker. Am darauf folgenden Tag (Sa, 4.September) kommen drei angesagte DJs zur RTL-Clubnight und am Sonntag soll es einen bergmännischen Frühschoppen geben.
Das erste Oktoberwochenende (vom 1.-3.) steht ganz im Zeichen des Oktoberfest, wenn in Festzelten für die Partygänger alles aufgefahren wird, was Spaß macht. Eine Krimilesung mit dem als Kommissar Overbeck bekannten Schauspieler Roland Janowsky schließt sich am 9. Oktober im Kulturhaus an. Ende November stürmen die Kinder das Kulturhaus, wenn das beliebte Duo Jan & Henry gastiert (27.November).
Einen Kinder- und Bastelweihnachtsmarkt am Kino wird es geben, die Erwachsenen können sich am 18. und 19. Dezember in einer Musicalrevue „Vom Geist der Weihnacht“ verzaubern lassen, während sie gut essen oder am Jahresende (29. und 30. Dezember) mit „Faust ’n’Roll“ das Jahr ausklingen lassen.
Den Vorverkauf für alle Veranstaltungen ermöglicht der Ticketanbieter Eventim und in Bleicherode wird eine eigenständige Vorverkaufsstelle eingerichtet. Derzeit sind die Karten für das Septemberwochenende verfügbar, nacheinander folgen dann diejenigen für die anderen Events.
Die langfristige Vorarbeit soll allen Beteiligten Planungssicherheit geben, den Sponsoren ebenso wie dem Publikum und den Mitarbeitern, von denen es einige brauchen wird, wenn das ambitionierte Vorhaben sich zur Realität wandelt.
Ein neuer Catering-Service ist schon im „Bürgerhof“ etabliert, die Suche nach geeignetem und motiviertem Personal läuft auf Hochtouren und für die Teilzeitkräfte gibt es schon im Sommer Gastronomie-Workshops. Man müsse den Hut ziehen vor der Leistung der Vereinsmitglieder lobt Frank Rostek seine engagierten Bleicheröder und wirbt ausdrücklich um weitere Unterstützung für den „Neustart“ der Kultur in der Landgemeinde. „Wir haben die Zeit der Pandemie gut genutzt und freuen uns jetzt auf die Umsetzung“, sagte er. Auch sein Kulturausschussvorsitzender, Robert Henning, signalisiert breite Unterstützung: „Der politische Wille ist parteiübergreifend da, etwas Großartigem mit auf den Weg zu helfen.“
Über die städtische Internetpräsenz wollen die Akteure demnächst auch die Veranstaltunge der verschiedenen Ortschaften mit vermarkten und bald sollen die ersten Fortbildungen für Vereinsvorstände in vereins- und steuerrechtlichen Fragen stattfinden. Das wird in einigen Sportvereinen Erinnerungen hervorrufen, denn solche Weiterbildungen mit dozierenden Experten gehörten unter der Geschäftsführung von Andreas Meyer im KSB zum festen Jahresbestandteil.
Die Vermarktung der größten Thüringer Landgemeinde als Ort hochwertigen kulturellen Geschehens hat heute im Rathaus begonnen und könnte (so nicht ein neuerlicher Virenausbruch das Land wieder lähmt) zu einer schönen Erfolgsgeschichte werden. Wir halten Sie in der nnz auf dem Laufenden und präsentieren hier schon einmal einige der Highlights für das nächste Jahr, die im Laufe der nächsten Monate noch ergänzt werden sollen:
- 9. Januar, 19.30 Uhr, Neujahrskonzert im Kulturhaus
- 19.März, 20 Uhr, „Azzuro - Die urkomische Musicalkomödie“ im Kulturhaus
- 23.April, 20 Uhr, „Eric Clapton Tribute Show Support: Jimmy Gee Band“ im Kulturhaus
- 30.April, Walpurgisnacht gegenüber vom Klubhaus
- 7.Mai, 20 Uhr, „SIXX PAXX - die beste Show in Deutschland für Frauen“ im Kulturhaus
- 14.Mai, 19.30 Uhr, WOLFGANG STUMPH im Kulturhaus
- 26.Mai „Bleicherode rockt“ auf dem Festplatz
- 11.Juni, „A Tribute to Simon & Garfunkel“ mit Duo Graceland auf dem Festplatz
- 1.-3.Juli Bergmannsfest
- 13.August, 20 Uhr, FALCO meets MICHAEL JACKSON auf dem Festplatz
- 27.August, 20 Uhr, „Die Zauberflöte“ mit Opera Classica Europa
- 10.September, 19.30, Uhr PURPLE SCHULZ im Kulturhaus
- 17.September, 19.30 Uhr, „Zauber der Travestie“ im Kulturhaus
- 12.November, 19.30 Uhr GUNTHER EMMERLICH im Kulturhaus.
Die wichtigsten Fakten für Vereine und Verbände
Viele Menschen verbinden mit der Vereinsarbeit jedoch nicht „nur“ eine Unterstützung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, sondern auch eine emotionale Bereicherung. Bricht diese weg, kann dies für alle Beteiligten oft schlimme Folgen mit sich bringen.
Aufgrund der Pandemie mussten in der Vergangenheit zahlreiche kulturelle und sportliche Aktivitäten ausfallen. Aber: der Mensch BRAUCHT sowohl Sport als auch Kultur, um seine physische und psychische Gesundheit zu unterstützen!
Vereinssterben betrifft vor allem die kleinen Vereine
Die Verantwortlichen bei verbandsbuero.de haben sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich das Vereinsleben in Deutschland in den letzten Monaten entwickelt hat und worin die besonderen Herausforderungen liegen. Hierbei zeigte sich unter anderem, dass gerade in der Zeit der Corona Pandemie viele Mitglieder verlorengingen bzw. nur wenige neue Mitglieder gewonnen werden konnten.
Von diesem „Phänomen“ waren bzw. sind vor allem die kleineren Vereine betroffen. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang jedoch auch, dass das Vereinssterben zwar erst durch Corona beschleunigt wurde, jedoch schon vorher – wenn auch nicht in diesem Ausmaß – ein Problem darstellte.
Letztendlich war es jedoch vielen Vereinen nur aufgrund der Corona Hilfen des Staates möglich, diese schwierige Zeit zu überstehen, während große Verbände und Organisationen auf ihre Rücklagen setzten. Aber: auch „die Großen“ sind auf die ehrenamtliche Hilfe durch Unterstützer angewiesen.
Eine zentrale Frage: wie wird es den kleinen und großen Vereinen nach der Bundestagswahl 2021 gehen?
Um diese Frage zu beantworten, hat sich verbandsbuero.de mit den einzelnen Parteiprogrammen auseinandergesetzt und so herausgefunden, wie sich die Situation der Vereine mit unterschiedlichen Wahlausgängen verändern würde.
Aufgeschlüsselt nach Parteien kann so übersichtlich nachgelesen werden, wer welche Bereiche besonders fördern möchte, wie einem Vereinssterben entgegengetreten, das Ehrenamt unterstützt und wie die einzelnen Schwerpunkte gesetzt werden sollen. Gleichzeitig bietet verbandsbuero.de jedoch auch einen spannenden Perspektivwechsel, indem – auf einer separaten Seite – im Gegenzug auch die Forderungen der Verbände und Vereine aufgezeigt werden.
Ein Aspekt, der in diesem Zusammenhang besonders positiv in Erscheinung tritt: so gut wie alle Parteien haben das Thema „Ehrenamt“ in ihr Programm aufgenommen!
Eine interessante Anlaufstelle für die Unterstützer des Vereinslebens in Deutschland
Wer sich möglichst schnell und umfassend über die Pläne der einzelnen Parteien in Bezug auf Vereine und Ehrenamt in Deutschland informieren möchte, ist auf den Seiten von verbandsbuero.de gut aufgehoben. Neutral, übersichtlich und informativ werden die einzelnen Punkte in den Fokus gerückt, so dass es nicht schwerfällt, sich mit dem Gedanken „Welche Auswirkungen hat es auf Vereine und Ehrenamtliche, wenn „Partei XY“ gewinnt?“ auseinanderzusetzen.
Mittlerweile ist auch wikipedia.de auf die hilfreiche Arbeit von verbandsbuero.de aufmerksam geworden und verweist in seinem Artikel zur Bundestagswahl 2021 explizit auf die Faktensammlung des Verbandsbüros.
In München fällt’s aus, in Bleicherode nicht
Neben original bayrischem Bier, einer Brezen und deftiger Haxe aus der neuen Küche des Kulturhauses erwartet die Oktoberfest-Fans am Freitag, dem 1. und Samstag, dem 2. Oktober ein hochwertiges musikalisches Programm. Mit den Trenkwaldern gastiert am Samstagabend eine der angesagtesten Wiesn-Bands aus dem schönen Tirol in Bleicherode, die seit drei Jahrzehnten den Rhythmus bayrischer Gemütlichkeit verinnerlicht hat. „So samma - und so bleib ma“, verspricht Bandleader Hubsi Trenkwalder, der sich auf jeden Auftritt freut, als wäre es sein erster und einziger.
Menschen mit seiner Musik zu begeistern ist auch das Credo von Marco Wahrstaetter, der den Kontakt zum Publikum braucht und die Wirkung seiner Musik auf die Menschen spüren möchte. Der virtuose Akkordeonspieler mischt sndt die ganz großen Bühnen der Volksmusik auf und ist wie auch die Trenkwalder aus vielen Fernsehauftritten einem breiten Publikum bekannt.
Im Rahmen der Möglichkeiten
140 Vereine gibt es im Landkreis mit insgesamt 13.347 Mitgliedern aller couleur, groß und klein, jung und alt, Profis und Amateure, Einheimische und Zugewanderte. Es gibt Fußballer, Tischtennisspieler, Schachmeister, Schwimmer, Golfer, Radfahrer, Kampfsportler, Leichtathleten, Herzsportler, und, und, und.
Fast allen war gemein, dass sie in der Pandemie ihrem Sport teilweise gar nicht oder nur bedingt nachgehen konnten. Und dort wo wieder Training, Spiel und Wettkampf möglich war, da warteten neue Verordnungen, die sich mitunter im Wochentakt ändern konnten. Gut wenn man da einen Anlaufpunkt hat, der bei Fragen aushelfen und unterstützen kann. Das ist in Nordhausen die Aufgabe des Kreissportbundes und der sei man im letzten Jahr so gut nachgekommen wie es eben möglich war, sagte KSB-Präsident Gert Störmer heute.
Man hat noch einmal genau hingeschaut, auch weil zuletzt Kritik laut geworden war, der Verband hätte in der Pandemie nicht ordentlich gearbeitet. Dem widerspricht man nicht nur beim KSB, auch der Landesverband hat sich hinter die Kreisorganisation gestellt. Zudem habe man in den letzten Tagen viel Zuspruch aus der Nordhäuser Vereinslandschaft erhalten, berichten Störmer und KSB-Geschäftsführer Patrick Börsch. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das positive Feedback der Vereine sei man dankbar, sagte Börsch.
Präsident Störmer kann derweil auf Erfolge verweisen: die Pauschale für Übungsleiter, die man vom Kreis und der Stadt Nordhausen bekommt, ist um 20.000 Euro auf 40.000 Euro gestiegen, die Zuwendungen an die Vereine aus den diversen Fördertöpfen lagen 2020 mit 198.000 Euro um ein gutes Drittel über dem Niveau des Vorjahres und auch für 2021 sieht es gut aus. Der Sprung in die digitale Welt der Online-Treffen war auch für die meisten Vereine ein Sprung ins kalte Wasser. Dennoch habe man im laufenden Jahr rund 2.500 Beratungsgespräche zu Vereinsfragen durchführen können, sowohl On- als auch Offline. Man hat digitale Übungsstunden und einen, laut KSB sehr gut besuchten, Online-Stammtisch ins Leben gerufen. Die personelle Unterstützung der Vereine könnte zugegebenermaßen besser sein, erklärte Störmer weiter, allein es liege nicht am Willen sondern vielmehr am passenden Personal, das schlicht nicht vorhanden sei.
Beratung, finanzielle und personelle Unterstützung seien die drei wichtigsten Säulen der Arbeit des KSB und die habe man aufrecht erhalten können. Die Veranstaltungen freilich, die standen in der Pandemie auf einem anderen Blatt. Die Vereine konnte man zwischenzeitlich mit Hygienematerialien, Masken und Tests aushelfen. Auch das sei keine Selbstverständlichkeit in Thüringen, ihm sei kein anderer Kreisverband bekannt, der sich in dieser Form für seine Vereine eingestzt habe, sagt Börsch. "Egal was wir tun, jedes Projekt das wir ins Leben rufen, es geht immer zu Gunsten der Vereine".
Dennoch: geplante Aktionen, wie etwa der Kindergartensporttag, wurden durch die Entwicklung der Corona-Lage immer wieder zerschossen. Für die Kindergärten hat man eine andere Lösung gefunden. Statt eines gemeinsame Tages mit rund 30 Einrichtungen wurde eine Kindergartensportwoche durchgeführt, die zwar „nur“ an 11 Einrichtungen stattfand, am Ende aber mehr Kinder erreicht hätte, als der übliche Sporttag, so Geschäftsführer Patrick Börsch.
Jüngstes Corona-Opfer wurde die Ehrenamtsgala. Mit den Ehrungen habe man sich in einem Jahr mit wenigen Wettkämpfen und unterschiedlichen Rahmenbedingungen für die Sportlerinnen und Sportler ohnehin schwer getan. „Es gab so gut wie keine Veranstaltungen in der Pandemie und so haben wir versucht eine adäquate und ausgewogene Lösung zu finden. Da wir keinen fairen Gradmesser haben war die Überlegung, das Team hinter den Teams und Sportlern zu ehren.“, erläuterte Störmer. Entsprechende Pläne habe es schon im Februar gegeben, man wollte im Mai zusammenkommen. Der Virus kam dazwischen, also disponierte man auf Ende November um. „Wir wussten den Ort, die Anzahl der Auszeichnungen, wir kannten die Vorschläge“, erzählt Störmer, „ich sage mal so: wir hatten das bis auf die letzte Bratwurst durchgeplant. Aber die Pandemie hat uns dann doch wieder eingeholt und wir hätten innerhalb einer Woche von 120 auf 50 Teilnehmer runter gehen und umorganisieren müssen“. Nun soll die Ehrung im nächsten Frühjahr durchgeführt werden, wann genau das passieren könne sei aber noch unklar.
Im Rahmen der Möglichkeiten habe man über das Jahr soviel getan, wie es eben ging. Dazu gehörten Spiel- und Spaßfeste, Motoriktests an Schulen, die Abnahme von Sportabzeichen, Ausbildungen, Events wie der Frauensporttag unter erschwerten Bedingungen, Ferienangebote und Veranstaltungen bei Partnern, Tage der offenen Tür, Netzwerktreffen - das Alltagsgeschäft eines Kreissportbundes eben.
Und man habe auch in der Krise Neues versucht. Als Reaktion auf den Ausfall des Schwimmunterrichts konnte man als „ausgleichende Maßnahme“ das „Projekt Seepferdchen“ ins Leben rufen und mit der Unterstützung der Gipswirtschaft Schwimmkurse für Vorschulkindern ermöglichen. In Großwechsungen half man Jugendlichen dabei, einen Basketballplatz zu bauen und an den Kiesteichen unterstützte man die noch junge Szene der Stehpaddler.
Viel Zuspruch erhielt auch der Seniorensport, kein anderer Bereich habe solche Zuwächse erreichen können, sagt Reiner Bernd. Wer einmal Sport getrieben habe, der komme im Alter häufig wieder dahin zurück. Er würde sich wünschen, wenn jeder Verein einen Seniorenbeauftragten hätte, der auch entsprechende Angebote machen könnte. Den Anteil der jungen Sportler wolle man wieder erhöhen, das sei die Aufgabe der nächsten Jahre, meinte man beim KSB weiter. Aktuell finden sich 4.560 Kinder und Jugendliche über 89 verschiedene Abteilungen in den Reihen der Nordhäuser Vereine. Ziel müsse es sein, das „Verbot vom Sportverbot“ zu erreichen und dafür Sorge zu tragen, dass gerade die jungen Sportlerinnen und Sportler nicht wieder als erste zu Hause bleiben müssten. Dafür sei vor allem eines wichtig, schloss Störmer - das man beständig miteinander im Gespräch bleibt.
Angelo Glashagel
Ein Abend wie kein Zweiter
Als der Vorhang fällt, regnet es goldenes Lametta, das Publikum spendiert stehende Ovationen und draußen wartet schon die Eröffnung des „Walk of Fame“, in der Bleicheröder Version. In der alten Kali-Stadt feierte man gestern Abend ein Fest, wie es hier wohl noch kein zweites gab. Nach anderthalb Jahren Entstehungsgeschichte bekamen die Bleicheröder endlichen ihren Film zu sehen.
Bis zur gestrigen Premiere sollten rund anderthalb Jahre vergehen. Regisseur Bücking und sein Team arbeiteten bis zur letzten Minute an dem 90minütigen Spielfilm, der seinen allerletzten Schliff einen Tag vor der Erstaufführung erhielt.
Der Film erzählt die Geschichte von Lotti Funke, gespielt von Marion Mitterhammer, die zur Beerdigung ihrer Mutter nach Bleicherode zurückkehrt. Vor zehn Jahren verließ sie ihre Heimatstadt, die damals sechsjährige Tochter Jenny blieb in der Obhut der Mutter zurück. Die Jugendliche steht jetzt alleine da, will von der entfremdeten Mutter aber nichts mehr wissen. Zu den familiären Verwerfungen kommen finanzielle Schwierigkeiten: der Bestatter will von Lotti 3.500 Euro haben. Geld das Lotti nicht hat.
In Bleicherode kennt man die Heimkehrerin freilich noch, nicht allein weil sie ein Kind der kleinen Stadt ist, sondern auch weil sie in Wien eine Filmkarriere der etwas anderen Art hingelegt hat. Die ein wenig in die Jahre gekommene Lotti hat sich einen Namen als Pornostar gemacht. Das bringt den einen oder anderen Bleicheröder Herren auf unmoralische Ideen und sorgt zwischen Fleischertheke und Kaffeehaus für jede Menge zündenden Gesprächsstoff.
Herausgekommen ist ein Drama, das gleichzeitig Komödie mit derben Witz und auch ein Stück Gesellschaftsspiegel ist. „Der Film ist auch ein Blick auf das Leben in so einem kleinen Ort. Da kennt jeder jeden, jeder ist gegen jeden oder auch nicht und das kann sehr amüsant sein. Da kann man eine Menge rausholen.“, erzählt uns Regisseur Bücking am Rande der Premierenfeier. In der Bäckerei wird Lotti gar nicht erst bedient, im Café macht man ihr mehr als deutlich was man von ihrem Lebenswandel hält und selbst der verschroben liebenswürdige Fleischermeister, der der Dame in Not einen Job gibt, kann von derben Witzen rund um Lottis Erfahrungen mit dem „Fleisch“ nicht lassen. Trotzdem steckt Lotti die Männer alle in die Tasche, vom Unternehmer Eduard „Eddie“ Weinstein über ihren Produzenten „Rokko“ bis zum Bestatter Ernst und seinen Trinkkumpanen. Auf dem Weg zu ihrer Tochter läuft sie hingegen immer wieder gegen Wände und steht vor den Trümmern ihrer eigenen Entscheidungen.
Marion Mitterhammer als „Lotti“, Bruno Jonas (Eddie) und Thomas Rohmer (Rokko) sind dabei die einzigen professionellen Schauspieler. Alle anderen Rollen, insgesamt 28 an der Zahl, werden von Bleicherödern verkörpert, die zuvor noch nie vor eine Kamera gestanden haben, geschweige denn eine Ahnung davon haben, wie so ein Filmdreh funktioniert.
Das hier Laien, nicht ausgebildete Mimen, vor der Kamera stehen, sieht man dem finalen Film freilich an. Aber das ist gewollt und Bücking gibt seinen Laien-Darstellern viel Raum für ihr Spiel. Der Film erzählt nicht eine geradlinig aufgeschnürte Geschichte sondern nimmt sich immer wieder Zeit für kleine Momente, Vignetten die sich den vier Wänden, den Cafés, Geschäften und Hinterzimmern der Gemeinde abspielen. „In den ersten Tagen waren die Leute noch wesentlich gehemmter aber nach vier Wochen Dreh hatten sie jede Scheu verloren“, erzählt Bücking. Und auch das sieht man dem Film an. Die Bleicheröder Schauspieler haben alles gegeben und durften sich dafür gestern Abend zu Recht feiern lassen. „Ich bin jetzt wohl die Zicke von Bleicherode“, erzählt etwa Diana Kölling, mit einem Lächeln auf den Lippen. Im Alltag sitzt sie bei den Stadtwerken über Finanzen und Rechnungen, als „Mandy“ durfte sie sich als intrigante Hausfrau und Klatschtante austoben.
Das es ein Genuss war, Freunden, Bekannten, Verwandten und Mitbürgern auf der Leinwand zuzusehen, war dem Bleicheröder Publikum deutlich anzumerken. Rentnerin Gisela Kalensky gibt die rüde Familienmatriarchin Gertrude Krautwurst und erntet für ihre kurzen Auftritte viele Lacher. Die Teenager Joyce Schenk und Jessika Weiss spielen die Freundinnen Jenny und Kitty, Vanessa Lenk die betrogene Ehefrau Gitty, Kinderärztin Susanna Bednarzik die nur scheinbar saubere Lutzi, Gregor Mühlhaus den Bestatter Ernst und Andreas Schieke den erblindeten Schreiner Benno, um nur einige zu nennen.
Auch hinter der Kamera tummelten sich vor allem Bleicheröder. Kinochef Alf Schneider half Regisseur Bücking mit der Kameraarbeit, Ina Burghardt übernahm die Produktionsleitung, Christel Linsel die Maske, Judith Srocke das Szenenbild. Ricardo Meyer Licht und Ton, und, und, und.
„Das war der anstrengendste Film den ich je gemacht habe aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht“, resümiert der Regisseur. Dafür das man mit minimalen Mitteln arbeiten musste, für die Beleuchtung etwa behalf man sich lediglich mit zwei Neonröhren, ist das Endprodukt visuell nicht von einer „großen“ Kinoproduktion zu unterscheiden. Bücking weiß vor allem die melancholischen wie die rustikalen Seiten der Stadt einzufangen und seinen Film atmosphärisch zu untermalen. Musikalisch blieb man der Region ebenso treu ohne das man sich verstecken müsste - den Soundtrack lieferte die Band „EMMA“. Dafür hakt es immer wieder etwas bei der Vertonung der Dialoge, dass soll hier nicht verschwiegen werden und in den letzten Minuten rast der Film ein wenig zu schnell seinem Ende entgegen, entlohnt dafür aber mit einigen der witzigsten und abstrusesten Szenen.
Dem zum Trotze bleibt festzuhalten das ein Projekt wie dieses herzlich wenig Kritik verdient hat. Die Finanzierung des außergewöhnlichen Unterfangens lief außerhalb des üblichen Systems der deutschen Filmförderung und ohne die Hilfe eines großen Verleihs oder Studios. Stattdessen konnte und musste man sich auf die Unterstützung einer langen Liste an Sponsoren und Helfern verlassen, die von der Thüringer Staatskanzlei bis hinab zum lokalen Bäcker reicht.
Regisseur Bücking, Hauptdarstellerin Marion Mitterhammer und der Bleicheröder Cast wurden am Abend mit einem ganz eigenen "Walk of Fame" vor dem Bleicheröder Kino geehrt
„Das ist eine Erfahrung, die sie nie vergessen werden, von der Sie noch ihren Kindern und Enkeln berichten werden“, sagt Marion Mitterhammer am Abend und dürfte damit wohl recht behalten. „Lotti“ darf mit Fug und Recht als Meilenstein gelten. Für die Bleicheröder, die etwas geschafft und geschaffen haben, was bis dato niemand auch nur versucht hat und für die deutsche Filmgeschichte, die ein Projekt dieser Art wohl noch nie gesehen hat.
Der „etwas andere Heimatfilm“ wird sich nicht nahtlos ins Raster der allgemeinen Sehgewohnheiten des breiten Publikums einpassen. Durch seine „etwas andere“ Entstehungsgeschichte hätte es „Lotti“ aber durchaus verdient, auch einem breiteren Publikum präsentiert zu werden, sei es auf einigen der großen Leinwände im Freistaat oder im Programm des Mitteldeutschen Rundfunks. Ob es dazu kommt, steht in den Sternen. Sicher ist aber, dass „Lotti“ bis zum 11. März im Filmtheater Bleicherode zu sehen sein wird, zwei mal am Tag, jeweils um 17 und 20 Uhr.
Angelo Glashagel
Bleicherode. Marion Mitterhammers und Hans-Günther Bückings beinahe nur mit Laien gedrehter Film wurde am Dienstag uraufgeführt und gebührend gefeiert.
Als vor genau einem Jahr die Klappe für ein außergewöhnliches Kinoprojekt auf dem jüdischen Friedhof in Bleicherode fiel, ahnte niemand, was entstehen würde. Am Dienstag durften dann rund 200 Besucher im Filmpalast das Ergebnis hautnah erleben. Die Welturaufführung des einmaligen Werkes „Lotti oder Bleicherode, der etwas andere Heimatfilm“, vereinte noch einmal das gesamte Team vor der Leinwand. Dem Moment hatte wohl die ganze Kalistadt entgegengefiebert.
Bleicherode. 200 Gäste wollten am Dienstagabend „Lotti oder Bleicherode, der etwas andere Heimatfilm“ sehen.
Darauf hat Bleicherode rund ein Jahr gewartet: Am Dienstagabend durften rund 200 filmbegeisterte Kalistädter und ihre Gäste die Weltpremiere von „Lotti oder Bleicherode, der etwas andere Heimatfilm“ im Kino der Stadt sehen. Der einst für den Golden-Globe nominierte Regisseur Hans-Günther Bücking hatte ihn mit seiner Frau Marion Mitterhammer mit Südharzer Laiendarstellern gedreht. Zu den Gästen der Weltpremiere zählten Landtagspräsidentin Birgit Keller und Bleicherodes Bürgermeister Frank Rostek (CDU).
Ein neuer Faust für den Brocken
Offizieller Start für „Faust auf dem Brocken – Rocktheater nach Goethe“ ist am 30. April. Tickets hierfür sowie für elf weitere Aufführungen in diesem Jahr sind ab sofort bei der HSB erhältlich.
„Goethe“, „Faust“, der „Brocken“ und die „Brockenbahn“: Diese vier Themen gehören für die HSB einfach zusammen. Und so führte das kommunale Bahnunternehmen diesen Vierklang mit „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ bereits seit 2006 auf. Im vergangenen November fiel dann nach dreizehn erfolgreichen Jahren mit insgesamt 387 Aufführungen und rund 90.000 Zuschauern der letzte Vorhang.
Die Hauptdarsteller von „Faust auf dem Brocken – Rocktheater nach Goethe“: (v.l.n.r.): Jessica Fendler („Mephista“), Christian Venzke („Dr. Faust“/Regie/Choreografie), Annika Bollmann („Gretchen“) und Martin Constantin („Goethe“) Foto: HSB/Dirk Bahnsen
Die Regie führt der bereits aus den Vorjahren bekannte Christian Venzke, der auch für die Choreografie verantwortlich zeichnet und als Schauspieler wieder in seiner Stammrolle „Dr. Faust“ auftreten wird. Geblieben ist dagegen das bewährte Erfolgsrezept des Gesamtevents aus Goethes originalen Texten, der An- und Abreise im dampfenden „Mephisto-Express“ mit Hexen und Teufeln an Bord sowie dem teuflischen „Mephisto-Mahl“ in der Brockenherberge.
In das neue Stück haben die langjährigen Partner HSB, Brockenwirt und Michael Manthey mit ihren Teams nicht nur viel Herzblut, sondern auch ihre umfassenden Erfahrungen der erfolgreichen Vorjahre mit einfließen lassen.
Die Welturaufführung wird nun am 30. April in der Walpurgisnacht auf dem Brocken, dem originalen Schauplatz der Handlung in Goethes Klassiker der Weltliteratur mit neuen und vertrauten Schauspielern stattfinden. Die Zuschauer erwartet eine mitreißende Aufführung mit einigen Überraschungen. So ist die Rolle des „Mephisto“ erstmalig als weibliche und theatralisch-rockige „Mephista" besetzt, die sich noch im Laufe des Spiels in einen „menschlichen Frauen-Teufel“ verwandelt und schließlich zu einer Mischung von beidem wird. Auch „Goethe“ selbst wird in Erscheinung treten und eine Wandlung vom Künstler und Kommentator bis hin zu Gott sowie einer Hexe durchlaufen. Es bleibt bis zuletzt spannend, wenn im Finale sogar ein kleiner Fingerzeig zu „Faust – Der Tragödie zweiter Teil“ geschlagen wird.
Informationen zu „Faust auf dem Brocken – Rocktheater nach Goethe“ sowie Tickets für die Welturaufführung am 30. April und die Aufführungen am 1./2. Mai, 30./31. Oktober, 1./6./7./8./13./14. und 15. November sind ab sofort im Internet unter www.hsb-wr.de, telefonisch unter 03943/558-0 sowie in den Verkaufsbüros der HSB erhältlich. Die Preise für den Besuch des Gesamtevents inklusive der An – und Abreise im „Mephisto-Express“ und dem „Mephisto-Mahl“ auf dem Brocken betragen 95,66 Euro für die Preisgruppe drei, 97,66 Euro für die Preisgruppe zwei und 99,66 Euro für die Preisgruppe eins.